VDMA meldet gute Stimmung – und 7 % Wachstum in der Produktion von Maschinen

2022-07-08 20:33:15 By : Mr. Jianming Zhu

Anlässlich eines Pressegesprächs vermeldet der VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, dass die deutsche Produktion von Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen im Jahr 2021 um 7 % auf 14,8 Mrd. Euro gestiegen ist.

Die Mitglieder des VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen melden gute Zahlen und blicken positiv in die Zukunft. (Bild: Electriceye – Fotolia)

Mit diesem Wachstum erreicht der Branchenumsatz des viertgrößten Maschinenbaufachzweig fast wieder das Vorkrisenniveau von 2019 mit einer Höhe von 15,3 Mrd. Euro. „Der Umsatz mit Prozesstechnik für die Fleisch- und Proteinindustrie – dem stärksten Ausstellungsbereich der IFFA – ist im ersten Corona-Jahr 2020 gegen den Trend nicht zurückgegangen. 2021 stieg die Maschinenproduktion um erfreuliche 6 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro“, erklärt Klaus Schröter, Vorsitzender des IFFA Beirats und Vorsitzender der VDMA Fachabteilung Fleischverarbeitungsmaschinen.

Sowohl im Jahr 2020 wie auch im Jahr 2021 konnten sich die Maschinenhersteller über eine anhaltend hohe Investitionstätigkeit im Inland freuen. Im Jahr 2021 stiegen die inländischen Verkäufe um 8 % auf 384 Mio. Euro. „Niedrige Zinsen, KFW Fördermöglichkeiten für Prozess- und Verfahrensumstellungen, die zu Energie- und Ressourceneinsparungen führen und Investitionen in Automatisierungslösungen haben deutliche Impulse gegeben“, kommentiert Schröter die Geschäftsentwicklung im Jahr 2021.

Rund 900 Aussteller aus über 40 Ländern zeigen Produkte und Lösungen für die Verarbeitung, Verpackung und den Verkauf von Fleisch und alternativen Proteinen vom 14. bis 19. Mai 2022 auf der IFFA in Frankfurt. Einfach hier klicken.

Im Auslandsgeschäft stach 2021 insbesondere der ohnehin wichtigste Auslandsmarkt USA durch einen Nachfrageanstieg von über 23 % hervor. Maschinen im Wert von mehr als 100 Mio. Euro gingen 2021 von Deutschland in die USA. „In der US-amerikanischen Lebensmittelindustrie ist es sehr schwierig, qualifiziertes Bedienpersonal zu bekommen. Das zwingt die Unternehmen in moderne Technologien und Automatisierungslösungen für die sichere und stabile Produktion zu investieren. Und die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt,“ erläutert Schröter die dynamische Entwicklung im amerikanischen Markt.

Auch die Lieferungen nach China legten zweistellig zu. Die Nachfrage aus der mit einem Anteil von 39 % wichtigsten Absatzregion EU-27 sank unter das hohe Vorjahresniveau. Unter dem Strich stiegen die Auslandslieferungen der Unternehmen im Jahr 2021 um rund 3 % über den Vorjahreswert und erreichten ein Allzeithoch.

Gravierende Konjunkturbremsen waren 2021 und sind weiterhin die anhaltenden Störungen der Lieferketten und Knappheiten an den Material- und Beschaffungsmärkten. Der Krieg in der Ukraine und die Null-Covid Politik Chinas verschärfen die Situation weiter. Laut VDMA Umfrage unter seinen Mitgliedern vom April 2022, hat sich die Versorgungslagen insbesondere bei Metallen und Metallerzeugnissen deutlich verschlechtert. Viele Unternehmen erwarten keine Entschärfung in den nächsten Monaten. „Aktuell sind die Auftragsbücher in unserer Branche gut gefüllt, aber wir können nicht einschätzen, wie sich die anhaltenden Materialengpässe und Preissteigerungen bei Energie auf die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr auswirken werden“, kommentiert Schröter Branchenperspektiven und Erwartungen an die IFFA

Neben moralischen wirft der russische Angriffskrieg auf die Ukraine auch wirtschaftliche Fragen auf. Weshalb wir einmal zu den möglichen Auswirkungen auf den Verpackungssektor recherchiert haben. Einfach hier klicken.

Die Perspektiven der Branche Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen sind abgesehen von den aktuell schwierigen Rahmenbedingungen weiterhin positiv. Die globale Lebensmittelindustrie ist ein dynamischer Wachstumsmarkt, der von demografischen Entwicklungen, Ernährungstrends, immer kürzeren Produktlebenszyklen und Kostendruck bestimmt wird. Investitionen in sichere, flexible und wirtschaftliche Anlagentechnik zur Herstellung, Verarbeitung und Verpackung erfolgen daher eher stetig und weniger volatil als in anderen Kundenbranchen des Maschinenbaus. Zudem ist die Branche breit aufgestellt und beliefert über 100 Länder, davon mehr als die Hälfte außerhalb Europas. Aktuell wirkt sich der Ukraine-Krieg noch nicht auf den Auftragseingang des Fachzweigs Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen aus. Die Bestellungen stiegen im März 2022 um 4 %, vor allem getragen durch Aufträge aus dem nichteuropäischen Ausland.

Trend #1: Verbraucher erwarten mehr Nachhaltigkeit – Eine neue Generation verändert das Kaufverhalten und die Einstellung zum Konsum in Richtung Nachhaltigkeit. Dies wird enorme Veränderungen für die Verpackung nach sich ziehen. (Bild: interpas - stock.adobe.com)

Trend #2: Corona verändert das Kaufverhalten – Die fortlaufende, globale Gesundheitskrise hat Prozesse wie die Digitalisierung und die Entwicklung des E-Commerce beschleunigt. Die Verpackungsbranche muss mit diesen Entwicklungen Schritt halten. (Bild: Sebastian Kaulitzki - Fotolia)

Trend #3: Schwankende Rohstoffpreise – Verpackungen haben häufig einen Rohstoffanteil von 50-70%. Durch die hohe Volatilität der Rohstoffpreise gibt es keine Kontinuität und Planungssicherheit für die Firmen. Das hieraus entstehende Risiko ist sehr groß. (Bild: jeff Metzger - Fotolia)

Trend #4: Veränderte Investorenerwartungen – Über 90% der Investoren stufen belegbare Nachhaltigkeitsaktivitäten für ihre Investitions- und Anlageentscheidungen als wichtig ein.Firmen, die nicht nachhaltig arbeiten, werden in Zukunft nur schwer an das Geld von Investoren kommen. Anleger erwarten mess- und kontrollierbare Fortschritte. Dies gilt für alle Branchen, aber besonders für die Verpackungsindustrie! (Bild: jaturonoofer - stock.adobe.com)

Trend #5: Neue staatliche Vorschriften in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Sicherheit – Ab 2024 besteht beispielsweise für Unternehmen (ab 250 Mitarbeitern, über 40 Mio. Euro Umsatz) eine Pflicht für das Nachhaltigkeits-Reporting. Oder in Frankreich soll ab 2026 kein Obst und Gemüse mehr in Plastik verkauft werden dürfen.Viele Firmen sind nicht ausreichend vorbereitet und müssen mehr Geld in ihre Legal Teams investieren, um mit den neuen Entwicklungen Schritt zu halten. (Bild: shoot4u - Fotolia)

Trend #6: Marken- und Konsumentenschutz – Die Fälschungsindustrie wird immer professioneller. Um Wirtschaft und Verbraucher zu schützen, müssen mehr fälschungssichere Verpackungen entwickelt und eingesetzt werden. (Bild: photosnic - Fotolia)

Trend #7: Wachstum in Schwellenländern – Wenn sich die Märkte in Südamerika, Afrika und vor allem in Asien dem Pro-Kopf-Verbrauch von Verpackungen in Industrieländern annähern, wird der Verpackungsbedarf in diesen Regionen explodieren. (Bild: Markus Mainka - stock.adobe.com)

Trend #8: Kreislaufwirtschaft – Als einflussreichste NGO in der Verpackungswelt setzt die Ellen MacArthur Foundation mit ihrer New Plastics Economy einen klaren Rahmen: Eine bis 2025 vollständige Umstellung auf recycelte oder kompostierbare Kunststoffe oder wiederverwendbare Systeme und Eliminierung von “Problemmaterialien” wie PVC, EPS und PS. Mehr als 500 Unternehmen machen mit und verpflichten sich, darunter Nestlé oder Unilever.Viele Markenartikler und Handel setzen bei ihren Verpackungsstrategien vermehrt auf Kreislaufwirtschaft. Die Verpackungsbranche steht im Zentrum der Kreislaufwirtschaft und deshalb vor radikalen Veränderungen. (Bild: Ourteam - stock.adobe.com)

Trend #9: Digitalisierung – Die Corona-Krise beschleunigt das Tempo der Digitalisierung in Deutschland entscheidend. Die Verpackungsbranche hängt immer noch hinterher und muss im Vergleich zu anderen Sektoren weiter aufholen.80% der Führungskräfte aus der Verpackungsbranche glauben an Digitalisierung als Wachstumsmotor für Produktivität, Umsatz und Innovation. Nur 40% haben in KI-Technologie investiert. (Bild: peshkova - Fotolia)

Trend #10: Marktkonsolidierung – Über 100 Verpackungsunternehmen mit einem konsolidierten Umsatz von mehr als 10 Mrd. € werden jährlich in Europa verkauft und integriert.Die Marktkonsolidierung schreitet in allen Verpackungssegmenten und Technologiebereichen weiter voran. Kleinere Unternehmen, die keine Nische finden, werden aufgekauft. (Bild: Panumas - stock.adobe.com)

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